Wann sind die Raunächte?
Je nach Tradition, Region oder Mythologie gibt es unterschiedliche Varianten von Beginn und Ende der Raunächte, die wohl aus verschiedenen lokalen Traditionen entstanden sind. Wichtig dabei ist: Es gibt nicht richtig und falsch. Überlege Dir einfach, wann Dir der Beginn sinnvoll erscheint und vor allem, wie es sich für Dich gut anfühlt und gut fügt! Das alleine zählt und sollte ausschlaggebend sein. Es gilt immer im Hinterkopf zu behalten, dass die Raunachtszeit eine Auszeit sein soll, in der unsere Bedürfnisse ganz weit vorne stehen dürfen. Daher ist es meiner Meinung nach nicht sinnvoll, sich von Diskussionen über deren genauen Beginn vom eigentlichen Thema abbringen zu lassen. Dennoch möchte ich hier einen kurzen Überblick über die verschiedenen Möglichkeiten von Beginn und Ende der Raunächte geben. So kann jeder für sich entscheiden, was am besten in sein individuelles Zeitschema in dieser Phase des Jahres passt.
1. Variante: Beginn am 21. Dezember ohne die "hohen" Feiertage
Dauer: 21. Dezember 2019 bis 06. Januar. Die sogenannten hohen Feiertage werden ausgelassen.
Auftakt ist hier der 21. Dezember mit der Wintersonnenwende, die erste Raunacht ist jedoch der 22. Dezember. Nicht als Raunächte gefeiert werden der 25., 26. Dezember, der 01. und der 06. Januar.
2. Variante: Beginn am 24. Dezember, Ende 05. Januar, Abschluss 06. Januar
Die erste Raunacht ist vom 24. auf den 25. Dezember. Es wird durchgezählt bis zum 05. Januar. Den Abschluss bildet der Heilige-Drei-König-Tag, der in der Kirche auch als Epiphanias, „Erscheinung", bezeichnet wird.
3. Variante: Beginn ist der 25. Dezember, Ende am 06. Januar
Alle 12 Raunächte werden zusammenhängend begangen. Zählt man auch den 24. Dezember dazu, der auch als Muttternacht oder Modranit bezeichnet wird, spricht man von den 13 heiligen Nächten. Die 13 Nächte würden für einen keltische Tradition sprechen, da diese sich an den 13 Monden im Jahr orientiert haben sollen. Andernorts wird genau der 24. Dezember als Nacht der Mütter gefeiert und nicht als Raunacht. In dieser Nacht wird das Weibliche, aus dem wir kommen, und die weiblichen Qualitäten geehrt. Als kosmischer Auftakt wird der 21. Dezember, die Wintersonnenwende betrachtet. Mythologisch wird zwischen dem 22. und dem 24. Dezember das neugeborene Licht im Schoß der Mutter Erde gewogen, bis es sich am 25. Dezember zaghaft an der Erdoberfläche zeigt.
4. Variante: Raunächte vom 24. Dezember bis 06. Januar
Siehe oben, dann sprechen wir auch von 13 heiligen Nächten!
5. Variante: Raunächte an nur vier Tagen
In dieser Variante wird nur an den folgenden 4 Raunächten geräuchert und orakelt, die in anderen Traditionen (siehe oben, hohe Feiertage) sogar ausgelassen werden.
- vom 21. auf den 22. Dezember
- vom 24. auf den 25. Dezember
- vom 31. Dezember auf den 1. Januar
- vom 5. auf den 6. Januar
In vielen Traditionen gelten diese Nächte tatsächlich als besonders wichtige Raunächte. Diese Variante ist im Übrigen auch eine sehr entspannte Version, da es ja schon Menschen gibt, die sind im Druck, weil sie nicht wissen, wie sie ALLE 12 Raunächte aus Zeitgründen begehen sollen. Also soweit sollte es wahrlich nicht kommen! Dann lieber nur 4 - und die mit Enthusiasmus!
6. Variante: Wintersonnenwende als Mitte der Raunächte
Diese wenig verbreitete Version hat den Mittelpunkt oder Höhepunkt der Raunächte an der Wintersonnenwende: 6 Tage vorher und 6 Tage danach werden die Raunächte gefeiert. In der nordischen Mythologie treibt der germanische Ekstasegott Wotan mit seinem wilden Heer einen Hirsch durch die Unterwelt, in dessen Geweih sich die Sonne verfangen hat. Der Hirsch wird auf die Erde zurückgejagt, damit die Sonne, das Licht, an Wintersonnenwende neu geboren werden kann und wieder erscheint.
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