Vetiveria zizanoides, Familie der Süßgräser
Wurzel
Vorkommen: Asien, Indien, Mittelamerika
Wirkung
Zentriert, bringt von den Gedanken in die Bodenhaftung. Gut, wenn wir drohen, "abzuheben", zu sehr im Kopf und Geist verhaftet sind und uns die Bodenhaftung flöten geht. Gut zu mischen mit Sandelholz, Opopanax, Bernstein, schwarzem Copal.
Sobald sich der sehr holzige, schwere, erdige Duft des Vetivers ausbreitet, wird seine Wirkung deutlich: Er verlangsamt und wir haben das Gefühl, uns tief zu verwurzeln. Auch beruhigt er ein sich ständig drehendes Gedankenkarussell und schafft gleichzeitig eine freundliche, heitere Stimmung im Raum.
Seine Signatur deutet an, dass Vetiver alles zusammenhält und dort zentriert, wo wir uns verzetteln und alles auseinanderzudriften droht. Die Pflanze hilft dann dabei, sich von unten nach oben zu erneuern, nämlich von unseren Füßen über das Herz zum Kopf. Bei Kopfschmerzen soll es zusammen mit Benzoe Siam lt. Christian Rätsch, Räucherstoffe - Der Atem des Drachens, Erleichterung bringen.
Der duftende Rauch ist zusammen mit Lavendel, Zitronengras, Eukalyptus ein ideales Mittel zur Abwehr von Insekten.
Duft
Typischer Vetiver-Duft: erdig, aber leicht süßlich, sehr aromatisch.
Besonderheiten
Vetiver ist ein für die Parfümherstellung wichtiger Stoff, denn die rauchigen und erdigen Komponenten des Öls wandeln sich im Herstellungsprozess zu holzig-balsamischen, fast eleganten Duftnoten. In den Urprungsländern kommt es in vielfältiger Weise zum Einsatz: unter anderem auch für Matten und Decken, die nicht von Insekten befallen werden. In der ayurvedischen Medizin wird Vetiver gerne zur Stärkung eingesetzt, z.B. für das Herz.