Dieser Titel mag den einen oder anderen vielleicht sarkastisch, zynisch oder ironisch anmuten. Nichts davon liegt in meiner Absicht. Ich meine es ganz ernst und möchte dir die Frage stellen: Wofür bist du Corona dankbar? Was hat sich in den letzten Wochen und Monaten in deinem Leben positives getan? Wo warst du vielleicht zum Umdenken gezwungen, was sich jetzt sogar als vorteilhaft erweist? Wo haben wir alle einen Anstoß bekommen, unsere Werte zu überdenken? Und diese neugedacht zum Anlass genommen, nicht weiterzumachen im "alten Trott", sondern mutig eingerostete Stellhebel umzulegen und plötzlich neue - emotionale - Erfahrungen zu machen? Denn genau deswegen sind wir JETZT HIER, um uns weiterzuentwickeln im inneren Fühlen und Spüren, in nicht gekannten Gefühlen, vielleicht sogar in Abenteuern und Risiken, die plötzlich belangloser erscheinen also noch zu Jahresbeginn und gleilchzeitig neue Verlockungen versprechen? Wo haben wir gemerkt, dass Mangel und freiwilliger Verzicht diametral auseinanderliegen. Denn auch Hamsterkäufe muss man sich leisten können.
Zu weit hergeholt, meinst du, angesichts existentieller Sorgen, denen viele Menschen derzeit ausgesetzt sind? Deswegen ausgesetzt, weil festhalten einfacher erscheint als loslassen? Weil alte Werte vertrauter sind wie der Reiz des Unbekannten? Achtung: Ich möchte hier keineswegs bedrohliche finanzielle Sorgen kleinreden! Es geht mir hier um etwas anderes. Nämlich, dass in jeder Sorge auch immer der nicht aufgenommene Faden vor uns liegt, mal eine andere Spur zu verfolgen, sich erlauben, diese wenigstens zu denken...
Ich habe mir viel Gedanken gemacht, wofür ich Corona sei Dank sagen kann: Wie noch nie seit 14 Jahren habe ich gärtnerische Ambitionen bei mir entdeckt, die nun den Räucherpflanzen in meinem Garten zugute kommen. Sogar handwerkliche Talente, die ich immer weit von mir gewiesen habe, sind aus den Tiefen meiner Fähigkeiten aufgetaucht. Das Thema, das sich mir darin zeigt, ist das noch mehr Ankommen an dem Platz, an dem ich lebe, mich dort noch tiefer verwurzeln. Auch mit meinen Ahnen.
Das Spektrum, in dem sich Freundschaften bewegen, erweitert sich: Wo ist ein Austausch auf einer tieferen bzw. übergeordneten Ebene bez. Aktuellem möglich - und damit plötzlich mehr Nähe? Und wo darf ich plötzlich super-Gutmenschen erkennen in meinem nächsten Umfeld, bei denen mich übertriebene Rücksichtnahme und Solidarität als fragwürdig anwehen und möglicherweise sogar als Schutzschild dienen, um sich nicht mit dem beschäftigen zu müssen, wohin es eigentlich hinzuschauen gälte?
LAB.DANUM gönnt uns eine ausgewogene Balance zwischen sehr viel Arbeit und genussvoller Freizeit, in der die besten Optimierungs- und Strukturierungsideen entstehen. Für viele strategische Fragen poppen plötzlich ganz entspannt und gelassen die Antworten auf.
Wohin mich das nun führt? Was wir derzeit sehr brauchen - alle - ist VERTRAUEN... vor allen in die eigenen Ressourcen, Fähigkeiten und Talente, in den Glauben an dich, darauf, sich selbst am Schopf aus der Misere, wie auch immer sie sich darstellt, ziehen zu können. Vertrauen auf allen Ebenen - in dich selbst!
Dazu passt für dich: