Juniperus communis. Zypressengewächs, strauchartiger Baum,
Vorkommen: Europa, Nordasien, Nordchina, Nordamerika, Nordafrika
Verwendet werden: Triebspitzen, Holz, Beeren
Er gehört zu den wichtigsten Räucherwerken in unserem Kulturkreis und war schon bei Kelten und Germanen ein geschätztes Räucherwerk.
Wirkung
- Desinfizierend, reinigend, klärend.
- Jahreszeit: Traditionell gehört der Wacholder auch in Mischungen um Samhain (Allerheiligen, 02. November), wenn in der keltischen Vorstellung der Kontakt zu den Ahnen möglich ist und in Raunächte-Räuchermischungen.
Duft
Leicht nach Eukalyptus, frisch, würzig, nadelig, jedoch auch warm, fruchtig.
Besonderheit
Diese Mischung aus allen Bestandteilen des Wacholders (Nadeln, Holz, Beeren) hat einen umwerfend aromatischen Duft. Das liegt daran, dass wir diesen Wacholder selbst gesammelt haben in Osttirol, er wurde schonend und langsam getrocknet in meiner Kräuterhütte und mit einem Mixer zerkleinert. Dadurch ist er gebrauchsfertig und kann pur oder in Mischungen verwendet werden.
Der Wacholder gehört zu den wichtigsten germanischen und keltischen Räucherstoffen. Schon in Pest- und Cholerazeiten wurde er zur Desinfektion von ganzen Stadtteilen, Krankenzimmern und Kleidung verwendet. Er darf in keiner reinigenden Räucherung fehlen und ist deswegen fester Bestandteil von Mischung, um Haus, Wohnung, Räume und Ställe zu räuchern.
Rezept
Hier ein Rezept für eine "Ahnen-Räuchermischung", die sie sich selbst herstellen können: eine Prise Drachenblut, 1 TL Wacholder, 1/2 TL Weihrauch, 1/4 TL Bernstein.
Sie können sich auch eine Räuchermischung für eine Hausräucherung selbst herstellen: Wacholder, Weihrauch, Lavendel, Thymian, Rosmarin, weißer Salbei und eine Prise Kampfer.
Mehr über Wacholder räuchern im Räucherlexikon